Wer
sich nach Licht sehnt,
ist nicht lichtlos,
denn die Sehnsucht
ist schon Licht.
Ein
kleines Lied!
Wie geht´s nur an,
Dass man so lieb es haben kann,
Was liegt darin? Erzähle!
Es liegt darin ein wenig Klang,
Ein wenig Wohllaut und Gesang,
Und eine ganze Seele.
Es
geht wohl anders, als du meinst:
Derweil du frei und fröhlich
scheinst,
ist Lenz und Sonnenschein verflogen,
die liebe Gegend schwarz umzogen,
und kaum hast du dich ausgeweint,
lacht alles wieder, die Sonne scheint
–
es geht wohl anders , als man meint!
Bleibe
nicht am Boden heften,
frisch gewagt und frisch hinaus,
Kopf und Arm mit heitern Kräften
Überall sind sie zu Haus.
Wo wir uns der Sonne freuen,
sind wir jede Sorge los,
dass wir uns in ihr zerstreuen,
darum ist die Welt so gross.
ein
jeder wandle einfach seine bahn
ob öd oder schnöde,
ei was geht’s dich an?
was tut das feuer in der not?
es sprüht.
was tut der baum, den man vergisst?
er blüht
drum übe jeder wie er immer tut
wasch deine augen
schweig
und bleibe gut.
Der
Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Und wimmert auch einmal das Herz,
Stoss an und lass es klingen!
Wohl ist es Herbst, doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt,
Der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.
Die
Welt
hat sich auf die Begriffe
RECHTS und LINKS
versteift
und dabei vergessen,
dass es auch ein
OBEN und UNTEN
gibt.