Quellen des Frohsinns

 

Heiterkeit und Frohsinn sind die Sonne

Unter der alles gedeiht.

Jean Paul

 

 

Wer einsam ist, der hat es gut.

Weil keiner da, der ihm was tut.

Ihn stört in seinem Lustrevier kein Tier, kein Mensch

Und kein Klavier, und niemand gibt ihm weise Lehren,

die gut gemeint und bös zu hören.

Wilhelm Busch

 

 

Ja, ja man hat so seine Sorgen,

das Leben hält nicht Rosen nur bereit,

heut streichelt´s dich

und malträtiert dich morgen,

und doch, und doch

ist´s voller Seligkeit!

Bedenk es, Freund,

und laß dich´s nicht verdrießen:

Humor und Klugheit

mindern alle Not,

man sieht nur kurze Zeit

die Saaten sprießen

und ist

so viele Jahre tot!

B. H. Bürgel

 

 

Sei heiter!

Es ist gescheiter

als alles Gegrübel:

Gott hilft weiter –

Zur Himmelsleiter

Werden die Übel.

Theodor Fontane

 

 

Ich liebe mir den heitern Mann

Am meisten unter meinen Gästen:

Wer sich nicht selbst zum besten haben kann,

Der ist gewiss nicht von den Besten.

J. W. Goethe

 

 

Jeder hat seinen Vogel,

die einen wissen es selbst,

bei den anderen sprechen nur

die lieben Freunde darüber.

Nico

 

 

Ei!!

was wimmelt da für verschiedenes Volk

im engen Raume.........

Welche Schlauköpfe und Mondkälber

Laufen da nicht herum,

welches Edelgewächs und welches Unkraut

blüht da lustig durcheinander,

und alles ist gut und herrlich gewachsen;

denn es ist

im Vaterland!!

Gottfried Keller

 

 

Erst wenn man einsieht,

daß kein Mensch völlig schwarz ist

wie ein Teufel

und daß auch keiner völlig weiß ist

wie ein Engel,

sondern dass wir alle gestreift sind

wie Zebras - ;

und erst wenn man aus dieser Einsicht

die praktische Folgerung zieht,

hat man die Möglichkeit,

die Mitmenschen wirklich zu verstehen.

Jos. Künkel

 

 

Reich oder arm

das Schicksal findet

bei jedem das Fleckl heraus,

wo er kitzlich ist,

J. N. Nestroy

 

 

Du lieber Gott,

und wenn man auch allen Sonnenschein wegstreicht,

so gibt es noch den Mond und die hübschen Sterne

und die Lampe am Winterabend –

es ist so viel schönes Licht in der Welt.

Wilhelm Raabe

 

 

Gott hat den Weisen Sorgen gegeben,

Dafür den Toren sanftes Leben.

Freidank

 

 

Ein Mensch in seinem ersten Zorn

Wirft leicht die Flinte in das Korn,

Und wenn ihm dann der Zorn verfliegt,

Die Flinte wo im Korne liegt.

Der  Mensch bedarf dann mancher Finte,

Zu kriegen eine neue Flinte.

Eugen Roth